Alles was das Herz begehrt – 126 Kinderaugen strahlten wie die Sonne vom Himmel

In der 2. Etappe des Nachwuchscup 2018 zeigte der Schweizer, der Süddeutsche und der Elsässer Nachwuchs in Niederbipp sein Können. Die Technik ist im Inline-Sport das Mass aller Dinge. Inline ist mehr als nur das Fahren auf der Strasse. Um international zu brillieren muss man die spezielle Bahntechnik beherrschen. Wer diese Technik beherrscht kann auch in den Strassenrennen siegen (siehe z.B. Bart Swings der sogar an der Olympiade in Pyongyang im Eisschnellauf antrat). Umgekehrt ist dies jedoch nicht der Fall.

Die ideale Rennstrecke für den Nachwuchs ist die Pista Piana. Hier in Niederbipp ein Quadrat von 120 Meter Länge, das je nach Alter bis zu 15 Mal zu absolvieren war. Besonders interessant waren die Kategorien der Schüler D, der Schülerinnen C und Schülerinnen B. Um faire Bedingungen zu garantieren starten maximal 8 Kinder gleichzeitig. Im Vorlauf erfolgte die Aufteilung in den grossen und in den kleinen Final. Bei den Schülerinnen B setzte sich in den drei Rennen Manisha Kurt vor ihrer Clubkollegin Jana Schären durch.
Von den 17 Startenden des organisierenden Vereins, dem Inline-Club Mittelland, liefen 11 auf das Podest. Dass die Nachwuchsarbeit auch bei den Rolling Stars funktioniert beweisen ihre 13 Teilnehmer. Weitere Stützpfeiler des Inlinesports sind der RSC Liestal und die Asphalte Roller Rixheim, welche 3 resp. einen Sieger stellten.

Nach den beiden Massenstartrennen bewiesen die Jugendlichen ihre Geschicklichkeit im Parcours. Das Schlüsselstelle waren die letzten 5 Meter vor dem Ziel, welche rückwärts fahrend zurückgelegt werden mussten. Die Kunst war dabei, dass man vor der Markierung in korrekter Rückwärtsfahrposition war sonst gab es 2 Strafsekunden. Der 7-jährige Samuel Künzli begeisterte die Zuschauer mit einem gesprungenen Wechsel im Volltempo und platzierte sich auf dem hervorragenden 15. Platz (Bester in seiner Altersklasse – wer ist wohl sein Lehrmeister?). Mit 33.01 Sekunden setzte der 11-jährige Cedric Plattner vom RSC Liestal die Bestmarke. Nur 0.4 resp. 0.6 Sekunden langsamer die Geschwister Nadia und Jim Spurgeon vom IC Mittelland. Kinder im Pubertätsalter können sich meist nicht für den Parcours begeistern, da in dieser Phase wegen des Wachstums die koordinativen Fähigkeiten stark eingeschränkt sind.

Im Schlussspiel setzte sich das Team „Vollpfosten“ durch (eigener Teamname). So dumm können die drei Teammitglieder gar nicht sein, denn es geht in diesem Spiel darum möglichst viele Gegenstände einzusammeln was nebst der Technik auch „Köpfchen“ verlangt. „Vollpfosten“ wurde übrigens im Jahr 2013 in den Duden aufgenommen und ist ein Schimpfwort für eine Person welche sich durch besondere Dummheit auszeichnet. Im Jugendsprachbuch kam es übrigens schon 2008 vor.

Niederbipp liegt so in der Mitte zwischen Basel und Bern. So schwappt des Herz zwischen dem FC Basel und dem BSC YB. Der Gewinner des Original Fussballshirt mit der Unterschrift des Basler Profis Samuele Campo war jedenfalls ein Renner.

Auch in der dritten Ausgabe bewies der Traditionsverein der IC Mittelland sein Können als Organisator. Herzlichen Dank an Beni Feer und seinem Team für diesen unvergesslichen Tag.

Bericht: Manfred Zeller

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