Bei der zweiten Etappe des Nachwuchscup spürte man die Frauen-Power. Die grössten Felder waren bei den Schülerinnen C und B, wo sich 10 Mädels bei interessanten Duellen massen. Das ist Inline, so muss es sein. Auf einer 166 Meter Runde in grösseren Feldern zu skaten, so wie international, wo sich bis zu 25 Wettkämpfer den Sieg streitig machen. Hier lernt man sich zu behaupten. Seine Position zu verteidigen und auch die taktischen Elemente geschickt einzusetzen.
Wie in der Gesellschaft – Buben – wacht auf. Werdet wieder aktiver und erlebt diesen wundervollen Sport. Die Mädels laufen uns sonst davon. So wie im Geschicklichkeits-Parcours, wo Jana Schären vom IC Mittelland mit 32.02 die Bestzeit aufstellte. Schneller war ihre Clubkollegin Nadja Spurgeon, doch wegen zwei Fehlern bei den Hindernissen rutschte sie auf den 5. Rang zurück. Ja der Parcours hatte es in sich, die Parcours-Bauer forderten die Teilnehmer mit einem langen Rückwärts-Element, dass durch zwei Querstriche abgegrenzt war. Dabei ist es wichtig das beim Einstieg die korrekte Rückwärts-Position vor dem Strich eingenommen wird und erst nach dem End-Strich wieder in die Vorwärtsbewegung gewechselt wird. Kleine Eselbrücke – Bei der Drehbewegung muss man die Linie sehen. Bei diesem Element wurden fleissig Strafsekunden gesammelt. Auf dem zweiten Platz – ein Wimperschlag von 0.2 Sekunden später im Ziel – reihte sich Nevio Gross vom RSC Liestal ein. Dicht gefolgt Sven Hermann von den Rolling Stars.
Als Ausbildungsverantwortlicher freut es mich, dass die J&S Leiterinnen dem Parcours das notwendige Gewicht geben. Die Rangliste ist bunt gemischt mit den drei führenden Vereinen der Schweiz. Das „Inlinen“ ist eine technische Sportart. Leiter macht weiter so!
Nicht jeder schafft es an die Spitze – liebe Schweizer Politik, Verbände und Institutionen – tragt Sorge zur Breite des Sports. Viele Funktionäre (Volounteers) sind ein Stützpfeiler der Schweizer Kultur. Rennen brauchen viele Helfer im Hintergrund, so wie Denise und Peter Schneider, welche uns mit feinem Essen verköstigten oder der Verbands-Schiedsrichter Res Friedli der unentgeltlich seit Jahren für einen reibungslosen Rennablauf sorgt. Feinfühlig verwarnt er Läufer, welche sich nicht an die Regeln halten um sie auch im Regelwerk auf den richtigen Weg zu bringen. Auch Muriel Schneider mit der Spitzenläuferin Nadia Perkinson sorgten für die korrekte Erfassung des Zieleinlaufs. Herzlichen Dank allen Helfern – ohne euch geht es nicht!
Jeder wurde für seine Leistung belohnt. In der brütenden Sonne war die Glace, die jeder Startende erhiehlt, eine willkommene Abkühlung, dies dank der Firma Gasparini. Auch das Sportamt BL und Swisslos, Eptinger Mineralquellen, Coop, Chicco d’Oro und Schär Industriemontagen ermöglichten mit ihrer finanziellen Unterstützung diesen Anlass. Es ist feudal wenn im kantonseigenen fahrenden Wettkampfbüro arbeiten kann. Das ist echte Sportförderung.

Erfreulich für den Organisator war das vom Kids-On-Skates Kurs sich Teilnehmer gleich für das erste Rennen anmeldeten. Die Kategorien Rookies und Plausch sind die idealen Einsteigerkategorien. Im längsten Rennen des Tages, einem Punkte-Rennen über 3‘000 Meter, ergattere sich Nevio Gross vom RSC Liestal die meisten Punkte und gewann. In jeder zweiten Runde ist die Punkteabnahme, wo der erste Läufer 2 Punkte und der Zweite 1 Punkt erhält. Das Podest bei den Cadets Herren komplettierten Sven Hermann und Nico Blum (beide Rolling Stars). Bei den Schülerinnen A war Jana Schären (IC Mittelland) als Erste im Ziel, trotzdem siegte dort Léa Kapfer (ASPHALTE Roller RW) weil sie während des Rennens 9 Punkte sammelte, Jana hatte am Schluss 8 Punkte.
Durch den Tag führte in seiner professionellen Manier Florian Moser. Seit 1989 gibt es den RSC Liestal, berichtete er. Zu dieser Zeit waren die Rennen noch auf den Squads (Es sind Rollschuhe gemeint, nicht zu Verwechseln wie in Wiki beschrieben für eine militärische Einheit oder Cheerleader-Gruppen). Jeweils am Montag und Mittwoch können interessierte sich auf dem Frenkenbünden-Platz in diese Sportart einleben. Nur beim Begriff „Transversaler Slalom“ bei Geschicklichkeits-Parcours war ich als Bürogummi ein bisschen überfordert.
Mir hat es Spass gemacht – hoffentlich euch auch. Bereits in 14 Tagen, am 29. Juni 2019, ist die dritte Etappe in Weinfelden. Also bis dann.

Aus der Rennleitung
Manfred Zeller

Die Rangliste findest du hier..
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